Was ist Bitcoin-Mining?

Bitcoin funktioniert als Peer to Peer Netzwerk was bedeutet dass jeder Benutzer von Bitcoin auch einen Teil der Infrastruktur liefert die das Bitcoin-Netzwerk am Leben hält. Im folgenden kurzem Video wird der Begriff Bitcoin Mining in Englisch sehr gut erklärt:

Wie entstehen Bitcoins?

Beim traditionellen Papiergeld entscheidet die Bank wann neues Geld gedruckt wird. Bitcoin hat keine zentrale Bank welche dafür sorft dass immer genug Bitcoins vorhanden sind und es keine Inflation der Währung gibt.

Im Falle von Bitcoin übernehmen die Miner den Part der zentralen Bank mit dem großen Unterschied dass die Miner über die ganze Welt dezentral verteilt sind. Die aktiven Miner sind hier am Bild durch einen blauen Punkt markiert.

Stand: 10.09.2017 - Quelle: bitnodes.21.co

Was machen die Miner?

Die Miner lösen mit spezieller Bitcoin Software mathematische Probleme und stellen dadurch Rechenleistung für folgende Tätigkeiten zur Verfügung:

  • Transaktionsverarbeitung
    Sobald Bitcoins von einer Bitcoin Adresse zur anderen transferiert werden.
  • Absicherung und Synchronisierung aller Nutzer im Netzwerk
    Die Blockchain in der alle vergangenen Transaktionen gespeichert sind muss auf jedem Bitcoin Client exakt dieselbe sein. Manipulierte Blockchains werden von den Minern erkannt und gesperrt.

Gibt es eine Inflation?

Die Menge, der sich im Umlauf befindenden Bitcoins erhöht sich alle 10 Minuten, da die Anzahl der Benutzer auch stetig zunimmt. Da bei Geldmengenvermehrung immer eine Inflation im Spiel ist, überlegte man sich beim Bitcoin Protokoll einige Regeln, um dies zu verhindern.

Alle 10 Minuten wird welweit nur ein Block berechnet, um einen gleichmäßigen Anstieg zu gewährleisten. Dies hilft dabei den Dollar- und Euro-Kurs bei ständiger Nachfrage stabil zu halten. Außerdem werden in diesem Block alle durchgeführten Transaktionen verifiziert. Diese Blöcke werden durch Mining erzeugt und nun kommt die Genialität des Bitcoin-Protokolls: Beim Mining werden kryptographische Aufgaben gelöst, die eine sehr hohe Rechenleistung des Bitcoin-Netzwerkes fordern. 

Um nun die Anzahl der generierten Blöcke mit dem tatsächlichen Bedarf halbwegs zu decken, kann die Schwierigkeit der kryptographischen Aufgaben für die Miner angepasst werden. Wie diese Schwierigkeit angepasst wird,. ist so einfach wie genial: Je mehr Rechenleistung im Bitcoin-Netzwerk für Mining zur Verfügung steht, desto schwieriger werden die Aufgaben, sprich desto mehr Rechenleistung wird benötigt. 

Pro errechneten Block gibt es 50 Bitcoins zur Belohnung. Das ist der Ansporn, um das Bitcoin-Netzwerk am Leben zu erhalten. Da sich Miner in sogenannten Mining-Pools verbünden, werden diese 50 Bitcoins auf mehrere Teilnehmer verteilt.

Eine weitere fast wichtigere Regel kommt hinzu: Die maximale Menge an Bitcoins ist auf 21 Millionen Stück beschränkt. Je näher sich die Anzahl der tatsächlich im Umlauf befindenden Bitcoins dieser 21 Millionen nähert, desto geringer ist auch die Belohnung für das Minen. In einem knappen Jahr werden es nurmehr 25 Bitcoins sein, die pro errechnetem Block als Belohnung gelten. Diese intelligenten Algorithmen verhindern eine Inflation im internen Bitcoin-Netzwerk, da nicht ewig Bitcoins "nachgedruckt" werden können. Dieser Aspekt macht Bitcoin für die Geldanlage sehr interessant, da der Wert, der sich in Form von Euro zeigt, steigen sollte. Auf die Kursschwankungen sollte man jedoch gefasst sein.